Freitag, 27. Januar 2012

Vorerst keine News mehr

Aufgrund von Abiturstress werde ich vorerst keine Neuigkeiten mehr posten. Ich bitte um Verständnis! Schon bald geht es aber wieder weiter, und dann auch wieder regelmäßiger.

Folgt dem Blog und ihr könnt sehen, wenn ich wieder poste. Außerdem könnt ihr auch auf der Facebook-Seite vorbeischauen. Dort werde ich auch darüber informieren, wann es weitergeht! Ich werde mich darum bemühen, schnellstmöglich meine Arbeit wieder aufzunehmen!

Montag, 12. Dezember 2011

Bahrain - Palästina 0:1

Das als Vorbereitung für die Pan-Arab Games vorgesehene Freundschaftsspiel gegen Bahrain gewann Palästina überraschend mit 0:1.

Jamal Mahmoud ließ ein 4-4-2 statt dem üblichen 4-5-1 spielen und setzte somit auf die beiden Stürmer Khaled Salem und Eyad Abuqharqud. Die erste Hälfte dominierten die Bahraini und Palästina konnte sich glücklich torlos in die Halbzeit retten, da Abdullah Saidawi kurz vor Schluss einen Elfmeter parierte. Nach der glanzlosen ersten Halbzeit und dem Ausprobieren der beiden jungen Stürmer, entschloss sich Mahmoud, wieder auf das bewärhte 4-5-1-System umzustellen und nahm Abuqharqud und Nu'man aus. Das Mittelfeld sah dann foglendermaßen aus: Murad Ismail, Kaware', Amour, Obeid und Khatib.Dieses Umbauen der Formation hatte einen erheblichen Einfluss auf das Spiel der Palästinenser, welche nun von Minute zu Minute stärker, gefährlicher und kontrollierter wurden. In der 66. Minute war es dann soweit: Nachdem Khaled Salem einige Minuten vorher bereits den Ball durch einen schönen Kopfball ins Tor gebracht hat, welches allerdings aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gezählt hat, traf nun Ali Khatib (momentan vereinslos) mit einem satten Schuss aus 30 Metern unhaltbar für den Torhüter der Bahraini zum späteren 1:0-Endstand. Die Bahraini drängten stark auf den Ausgleich, doch die Angriffsbemühungen wurden von den Palästinensern unterbunden, bevor sie gefährlich wurden. Die letzten 15 Minuten bestritt Palästina ohne einen nominellen Stürmer. Khaled Salem wurde für Khader Yousef ausgewechselt, um das Mittelfeld zu stärken. Hervorzuheben ist besonders Hussam Abu Saleh, welcher eine exzellente Leistung auf dem Flügel gebracht hat.

Diese Leistung Palästinas war in keinster Weise mit den Leistungen gegen Thailand oder Afghanistan zu vergleichen. Sie haben das Spiel nach der Führung kontrolliert und die Führung gehalten. Das Gezeigte erhöht die Vorfreude auf die Pan-Arab Games und schafft ein gutes Gefühl. So kann man dort sicher etwas erreichen!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Kader für Pan-Arab Games 2011 bekanntgegeben



Jamal Mahmoud hat einen 21 Mann starken Kader für die Pan Arab Games 2011 bekannt gegeben. Dabei sind nur zwei Legionäre, nämlich der wiedergenesene Kapitän Ramzi Saleh (Smouha FC - Ägypten) sowie Mittelfeldspieler Imad Zatara (Syrianska FC - Schweden), der nach 5 Jahren sein offizielles Comeback (spielte 2010 gegen Dinamo Moskau) im palästinensischen Nationaldress feiern könnte.

Goalgetter Murad Alyan sagte aus beruflichen Gründen ab. Fahed Attal und Ahmed Keshkesh wurden anscheinend aufgrund eines Formtiefs nicht nominiert.

Palästina wurde in eine Gruppe mit Jordanien, Libyen und dem Sudan gelost. Die Gruppensieger der insgesamt drei Gruppen und der beste Zweitplatzierte ziehen in das Halbfinale ein und kämpfen um den Titel. Würde Palästina ins Finale einziehen und Saleh alle 5 Spiele bestreiten, wäre er alleiniger Rekordnationalspieler mit 71 Einsätzen (Saeb Jendeya hat 70 Einsätze vorzuweisen).


Torhüter:
Ramzi Saleh (Smouha FC/EGY)
Mohammed Shbair (Shabab Al-Khaleel)
Toufic Ali (Wadi Al-Nes)


Verteidiger:

Ahmed Harbi (Al-Am'ary)
Hussam Abu Saleh (Hilal Al-Quds)
Haitham Dheeb (Hilal Al-Quds)
Raed Fares (Hilal Al-Quds)
Mohammed Al-Masri (Shabab Al-Dhahrieh)
Nadim Barghouthi (Shabab Al-Khaleel)

Mittelfeldspieler:

Imad Zatra (Syrianska FC/Schweden)
Ismail Amour (Al-Am'ary)
Ma'ly Kawre' (Al-Am'ary)
Suleiman Obeid (Al-Am'ary)
Murad Ismail (Hilal Al-Quds)
Ali El-Khatib (Hilal Al-Quds)
Atef Abu Bilal (Shabab Al-Dhahrieh)
Ashraf Nu'man (Wadi Al-Nes)
Khader Yousef (Wadi Al-Nes)

Stürmer:

Khaled Salem (Shabab Al-Dhahrieh)
Eyad Abugharqud (Shabab Al-Khaleel)

Donnerstag, 17. November 2011

Libanon auf WM-Kurs

Ich melde mich hiermit wieder zurück. Ab jetzt werdet ihr wieder regelmäßiger über den palästinensischen Fußball informiert!

Ich beglückwünsche unsere Freunde aus dem Libanon zu den beeindruckenden Leistung, die sie bisher in der 3. Runde der WM-Qualifikation bringen! Als Überraschungsteam starten die Libanesen gerade richtig durch und besiegten gestern erst die Südkoreaner mit 2:1. Nach 5 von 6 Spielen stehen sie derzeit auf Platz 2, punktgleich mit Tabellenführer Südkorea und mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Kuwait. Gewinnt der Libanon wie im Hinspiel bereits gegen das punktlose Tabellenschlusslicht aus der V.A.E., so wäre das Team um den deutschen Trainer Theo Bücker sicher weiter. Gewinnt Kuwait gleichzeitig gegen Südkorea, so wären die großen Favoriten aus Südkorea ausgeschieden und Kuwait sowie der Libanon wären weiter. Am letzten Spieltag kommt noch einmal richtig Spannung auf... Wer hätte nach der Startniederlage (6:0 gegen Südkorea) mit einem bisher so grandiosen Auftreten gerechnet?
Weiterhin viel Erfolg, auf ein Weiterkommen in die 4. Runde und eventuell eine Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien!

Dienstag, 4. Oktober 2011

Kader für das Freundschaftsspiel gegen den Iran steht

Interimscoach Mazen El-Khatib gab den Kader für das Freundschaftsspiel gegen den Iran bekannt. Es wurden ausschließlich Spieler aus der WBPL nominiert. Allerdings wurden alle Arab-Israelis zu Hause gelassen (um Komplikationen vorzubeugen). Das Spiel wird morgen, am 05.10.2011, um 19 Uhr in Teheran stattfinden. Es handelt sich hierbei um ein offizielles FIFA-Freundschaftsspiel.

Bereits 2007 spielte Fahed Attal (r.) bei den WAFF-Championships gegen den Iran


Torhüter: Abdullah Saidawi (Hilal Al-Quds), Mohammed Shbair (Shabab Al-Khaleel)

Verteidiger: Abdelatif Bahdari (Hajer FC, Saudi-Arabien), Ri'fat Eyad , Samer Hijazi (beide Jabal Al-Mokaber), Nadim Barghouthi (Shabab Al-Khaleel), Raed Fares (Hilal Al-Quds), Mohammed Al-Masri (Shabab Al-Dhahrieh)

Mittelfeld: Musa Abujazr (Shabab Al-Khaleel), Houssam Wadi, Suleiman Obeid, Ma'ly Kawre', Ismail Amour, (alle Al-Am'ary), Khader Youssef, Ashraf Nu'man (Tarji Wadi Al-Nes), Arafat Serhan, Abdelatif Abuhabib (beide Balata), Murad Ismail (Hilal Al-Quds), Thaer Qaraeen (Jabal Al-Mokaber)

Stürmer: Khaled Salem (Shabab Al-Dhahrieh), Fahed Attal, Eyad Abugharqud (beide Shabab Al-Khaleel)

Freitag, 9. September 2011

Start der neuen Saison

Die West Bank Premier League ging vor kurzem in die 4. ununterbrochene Saison. 2008 spielten noch 22 Teams in der Liga einmal gegeneinander, um zu bestimmen, welche Teams in welche Liga kommen.
Diese Saison treffen lustigerweise neun von zehn der ursprünglichen Erstligateams aus dem Jahr 2008 wieder aufeinander (Balata ist anstatt Shabab Al-Khadr dabei). Diese Saison wurde die Saison von 12 Teams auf 10 reduziert, um etwas mehr Qualität in der Liga zu haben. Letztes Jahr konnten einige Teams patzen wie sie wollen, Hilal Jericho und Asker standen immer hinter ihnen. Dieses Jahr kann man also eine starke West Bank Premier League erwarten, in der nun auch wieder Palästinenser spielen, die aus der israelischen Liga kommen.
Als Favoriten auf den Ligatitel dieses Jahr gelten gleich fünf Mannschaften: Hilal Al-Quds, Shabab Al-Khaleel, Shabab Al-Ama'ari, Shabab Al-Dhahrieh sowie Wadi Al-Nes. Man kann also auf eine spannende Saison in einer ausgeglichenen Liga gespannt sein!

Shabab Al-Khaleel machte in der Sommerpause besonders auf sich aufmerksam. Sie holten den palästinensischen Nationalstürmer Fahed Attal vom jordanischen Meister Al Wehdat (Jordanien) zurück und verpflichteten einige Talente von Hilal Al-Quds. Außerdem verpflichteten sie den 22-jährigen Eyad Abugharqud, der sich durch zuletzt überragende Leistung (20 Tore in 22 Spielen) in die Nationalmannschaft spielte.Shabab Al-Dhahrieh verstärkte sich unter anderem mit Neu-Nationalspieler Khaled Salem, der eine klasse Olympia-Qualifikation gespielt hat, sowie dem 26-jährigen Amir Abu Arrar von Bnei Sakhnin (Israel). Wadi Al-Nes hielt seine Starts und Talente (Toufic Ali, Khader Yousef und Ashraf Nu'man) und holte seinen ehemaligen Top-Torschützen Said Al-Sobakhi zurück (dieser traf 2008 in 21 Spielen 17 mal ins Schwarze).
Durch große Ausgaben machte auch Shabab Al-Ama'ari auf sich aufmerksam: Vom jordanischen Meister Al Wehdat kam Ahmed Keshkesh, der ebenso wie Fahed Attal zwei erfolgreiche Jahre dort verbracht hat. Verpflichet twurden außerdem Torhüter Amr Abu Rweis sowie Ismail Amour von Jabal Al-Mokaber, aber ihr größter Transfer ist definitiv Luab Kayal. Der Zwillingsbruder von Beram Kayal (Celtic Glasgow) bringt langjährige Erfahrung aus den beiden Top-Ligen Israels mit.


Luab Kayal kommt ebenso wie sein Zwillingsbruder Beram aus der Jugend von Maccabi Haifa. Die letzten beiden Jahre verbrachte er bei Bnei Sakhnin und erzielte in 57 Einsätzen 4 Tore. Er kann aus Flügelspieler, zentraler Mittelfeldspieler oder zweite Spitze fungieren. Was die Verpflichtung von Kayal so besonders macht: Er ist erst 23 und hat Erfahrung mit Spielen gegen die großen Clubs aus der ersten Liga Israels! Die Liga ist auf einem super Weg, wenn man schon solche Spieler in die WBPL locken kann. Alleine durch die Tatsache, dass viele Legionäre diese Saison wieder in die WBPL zurückwechseln, kann man sehen, wie hoch ihr Stellenwert und ihre Qualität momentan ist. Die Nationalmannschaft wird direkt davon profitieren. Kayals großes Ziel ist es, in Europa Fußball zu spielen, so wie es sein Zwillingsbruder momentan macht. Sollte er ein Nationalspieler Palästinas werden, würde er dem ganzen ein Schritt näher kommen (Zataras Leihe zum französischen Zweitligisten Olympique Nimes war eine direkte Folge seiner brillianten Vorstellungen bei der WM-Qualifikation 2006).
Zuletzt wurden 7 Palästinenser, ehemalig aus der israelischen Liga bzw. mit israelischem Pass für die Nationalmannschaft nominiert:


Murad Alyan (Hilal Al-Quds): 7 Einsätze - 7 Tore
Atef Abu Bilal (Shabab Al-Dhahrieh): 8 Einsätze - 2 Vorlagen
Hani Abu Bilal (Shabab Al-Dhahrieh): 2 Einsätze
Husam Abu Saleh (Hilal Al-Quds): 8 Einsätze
Ahmed Harbi (Al-Am'ary): 7 Einsätze - 1 Tor
Hatem Karim (vorher Hilal Al-Quds, jetzt Umm El-Fahm): 3 Einsätze
Mohammed Jamal Jebreen (Shabab Al-Khaleel): 7 Einsätze - 1 Tor

Die oben aufgeführten Spieler haben zum Zeitpunkt ihrer Nominierung nicht höher als in der dritten oder vierten israelischen Liga gespielt, haben sich dann aber teilweise zu wichtigen Stützen der Nationalmannschaft gemausert. Ahmed Harbi beispielsweise ist ein klasse Außenverteidiger, was die Offensivaktionen angeht, Abu Bilal ist ein Flügelspieler mit erschreckender Geschwindigkeit und über Alyan braucht man nicht viel sagen: Er trifft nach belieben.

Die West Bank Premier League entwickelt sich zu einer der wenigen (vielleicht auch die einzige) Liga, inder keine Ausländer spielen. Die Liga ist momentan nur dazu da, Spieler für die Nationalmannschaft bereit zu machen und diese so zu stärken. Aktuzell funktioniert dieses System wunderbar!

Ein Artikel verdeutlicht noch einmal die Situation von palästinensischen Fußballern in Israel sowie die Umstände und Ergebnisse einer solchen Transferpolitik, wie sie momentan betrieben wird:

1.) Arabische Teams, die in der israelischen Liga gemeldet sind, werden sozusagen gewildert. Ihre Talente werden abgeworben, ohne dass die Vereine angemessen entschädigt werden. So können sich keine guten arabischen Vereine aufbauen und in höhere Ligen vordringen.

2.) Die Weigerung der PFA, die Spieler-Registrierung der IFA anzuerkennen (anstatt den Spieler mit einem palästinensischen Ausweis neu zu registrieren), könnte den Zorn der FIFA nach sich ziehen - vielleicht auch in Form einer Suspendierung.

3.) Diese Spieler werden teilweise mit Jahresgehältern von 60.000 - 100.000$ in die WBPL gelockt. Die Frage ist: Wo kommt das Geld her? Verschulden sich die Vereine wie in der Primera Division?

Es ist bedauerlich, dass die Vereine der WBPL nun vielleicht unter der Politik der PFA leiden müssen. Was auch schade ist, dass es in der israelischen Liga keinen Verein gibt wie es Athletic Bilbao ist. Ein Verein, der ausschließlich arabische Spieler verpflichtet. Rassismus spielt eine große Rolle darin, dass arabische Fußballer bis auf einige Ausnahmen keine Profikarriere starten können. Es ist beispielsweise rätselhaft, wieso ein Spieler wie Murad Alyan nie die Chance bekommen hat, in einer höheren Liga zu spielen. Viele Palästinenser entscheiden sich für die israelische Nationalelf, obwohl sie dort nicht willkommen sind. Im Gegenteil, sie werden ausgepfiffen und ausgebuht, und das alles nur, im irgendwie nach Europa zu gelangen. Inder arabsichen Gesellschaft werden sie dann verhöhnt, weil sie ihren Nationalstolz für ihre Karriere links liegen lassen. Diese Spieler brauchen eine Chance, sich für die Nationalmannschaft ihrer Wahl entscheiden und trotzdem eine Chance auf eine große Karriere haben zu können.

Neutrale Beobachter mögen zustimmen, dass die PFA durch das Ignorieren der israelischen Spieler-Registrierung die FIFA-Statuten verletzt werden, aber bricht die IFA diese nicht jedes Mal selbst, wenn sie einem palästinensischen Spieler die Ein- oder Ausreise verweigert? Wieso wird da von seitens der FIFA nicht eingegriffen?

Um nochmal auf die finanziellen Möglichkeiten der WBPL-Vereine zu sprechen zu kommen: Soweit bekannt ist haben die Vereine keine Darlehen oder Kredite aufgenommen. Das Geld stammt von der PFA, dem Liga-Hauptsponsor Jawwal, den Vorsitzenden der Vereine und in geringem Maße durch Ticketverkäufe. Potentielle Einnahmequellen wie zum Beispiel die Fernsehübertragung der Spiele sind noch nicht ausgeschöpft, man ist aber dabei Sponsoren zu finden, die dieses Projekt unterstützen. Ebenso gibt es noch keinen Partner was Sportartikel (Bekleidung wie Trikots etc.) angeht.
Das alles wird noch kommen, wenn sich die Liga weiter so gut verbessert. Und das kann sie eben nur, wenn sie die besten palästinensischen Fußballer verpflichtet.

Mittwoch, 24. August 2011

Palästina unterliegt Indonesien mit 1:4

Mit einer von Interimscoach Abdelnasser Barakat (ehemaliger Co-Trainer von Moussa Bezaz) ausschließlich aus der West Bank Premier League aufgestellten Mannschaft unterlag Palästina in Indonesien vor ausverkauftem Haus mit 1:4.

Aufstellung (4-5-1): Shbair (TW) - Samer Hijazi, Ra'fat Eyad, Haitham Deeb, Abu Saleh - Khader Yousuf, Murad Ismail, Ashraf Nu'man, Suleiman Obeid, Ali Khatib - Fahed Attal (C)

Auswechslungen: Eyad Abugharqud für Fahed Attal, Khaled Salem für Ashraf Nu'man

In der ersten Hälfte war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fielen keine Tore. Unsere ansonsten schwach besetzte Linksverteidigerposition füllte heute Hijazi und machte einen klasse Job. Palästina kam stark aus der Pause wieder, machte viel Druck und hielt die Bälle im Mittelfeld. Suleiman Obeid hebelte gleich zu Beginn die Abseitsfalle der Indonesier aus und lupfte den Ball zum 1:0 über den Keeper. Auch weiterhin kontrollierten die Palästinenser das Spiel. Nach einem Freistoß wehrte Torhüter Shbair einen Ball dann allerdings genau auf den Kopf eines Indonesiers ab, der dankend zum Ausgleich einköpfte. Das war der Knackpunkt. Zuvor bereits brachte der indonesische Nationaltrainer zwei weitere schnelle Offensivkräfte, die die palästinensische Abwehr unter Druck setzte und Fouls provozierte. Dabei öffnete Abu Saleh, wie auch im Spiel gegen Thailand, die rechte Seite und machte diese ziemlich anfällig für gegnerische Angriffe. Die Palästinenser stellten ihr System auf ein 4-4-2 um, indem sie die beiden Stürmer Eyad Abugharqud und Khaled Salem (Debütant) für Kapitän Fahed Attal sowie Mittelfeldspieler Ashraf Nu'man brachten. Aber auch die Systemänderung bewirkte nichts. Innerhalb von 20 Minuten kassierten die Palästinenser 4 Tore, 2 davon über Abu Salehs rechte Seite.

Aus dem Spiel konnte man einige Schlüße ziehen, wie zum Beispiel, dass der junge Ali Katib gut mit Obeid im Mittelfeld harmoniert, oder das Samer Hijazi einen guten Linksverteidiger abgeben könnte. Leider konnte man aber auch wieder sehen, dass es für Abu Saleh einfach nicht reicht. Da viele Spieler fehlten und Interimscoach Barakat nur einige Spieler aus der West Bank Premier League nominierte, kann man auf eine deutliche Steigerung hoffen.

Sobald ein neuer Trainer gefunden wurde, dieser sich einen Überblick über alle Palästinenser verschafft (auch die, die in anderen Ligen als der WBPL spielen) und einen Kader zusammengestellt hat, der sich einspielen kann, wird man wieder Erfolge feiern dürfen, spätestens im Challenge Cup, für den man sich dieses Jahr auch mit einer WBPL-Elf qualifiziert hat. Hossam Hassan fällt als möglicher Trainer weg, da der ägyptische Rekordnationaltorjäger beim einheimischen Erstligisten Ismaily SC unterschrieben hat.


Hier alle 5 Tore des Spiels gegen Indonesien: